Freitag, 17. Dezember 2010

Stadtrundgang Casablanca

Bei etwas bewölktem Himmel machte ich mich am Vormittag auf die Stadt zu erkunden. Der Weg führte mich zunächst zwischen dem Hafen und der Medina, vorbei an einer kleinen Wehranlage mit vier alten Kanonen, zur Hauptattraktion der Stadt: die Moschee Hassan II. Obwohl es Freitag war und für Besucher geschlossen, war trotzdem wenig Betriebsamkeit an Gläubigen.
Gebaut in den 80-ern direkt am Atlantik, 1993 als drittgrößte Moschee der Welt fertiggestellt, ist das 210m hohe Minarett das höchste Gebäude in Marokko und mit einer halben Milliarde US$ Baukosten wohl auch das teuerste im letzten Jahrhundert. Der Glaube kann Berge versetzen, sagt man - aber auf jeden Fall kann der Glaube gigantische Gotteshäuser finanzieren.

Das Minarett der Moschee Hassan II
Das Minarett der Moschee Hassan II. über der Medina Casablancas

Von der Moschee aus lief ich dann Richtung Zentrum. Auf halben Weg, in der Nähe der Medina, boten mir dann nacheinander zwei polyglotte Schlepper an, ihr traditionelles Haus zu besichtigen, inklusive traditionelle Medizin und was sonst noch alles - ich änderte kurzerhand die Richtung.
Der zentrale Platz der Stadt, Place Mohammed V, gleicht schon eher einem großen Parkplatz mit Palmen und Springbrunnen, der als Taubentränke und -fütterungspatz dient, aber dafür umgeben mit imposanten Gebäuden: Polizeihauptquartier und Justizpalast. Der Weg zurück zum Hotel führte durch das geschäftige Zentrum mit Markthalle und Fußgängerzone. Am Abend hatte ich dann eine üppige gemischte Fischplatte im Snack Amine. Ohne den Tipp aus dem Reiseführer wäre ich wohl gar nicht reingegangen.

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