Sonntag, 19. Dezember 2010

Stadtrundgang Rabat

In der Nacht gab es ein Gewitter und einen heftigen Regenschauer inklusive einer kleinen Überschwemmung im Hotelzimmer, da die Fenster nicht ganz dicht schlossen. Am Vormittag klarte es dann aber wieder auf, so dass die Stadtbesichtigung trocken ablief.
Durch die gerade erwachende Marktstraße der Medina ging ich zunächst zum Fluss Oued Bou Regreg hinunter, der die kleinere Stadt Salé von Rabat trennt.

Blick auf die Kasbah de Oudaïa
Blick vom Fluss Oued Bou Regreg auf die Kasbah de Oudaïa

Den Rest des Vormittags verbrachte ich in der Kasbah de Oudaïas: durch die verwinkelten Gassen vorbei an den weissblauen Häusern ging es zunächst hinauf zum Aussichtspunkt an der Flussmündung. Als Zeichen der früheren Verteidigungsanlagen liegt noch eine einsam vor sich hinrostende Kanone im Sand. Im unteren Teil der Kasbah befindet sich der Andalusische Garten und das Café Maure - serviert wird Tee mit frischer Minze und etwa einem halben Dutzend Stück Zucker pro Glas.
Am Nachmittag besichtigte ich den Hassanturm, Le Tour Hassan, das unvollendete Minarett einer im Jahr 1755 durch Erdbeben zerstörten Moschee.

Tour de Hassan

Tour de Hassan

Am südlichen Ende des Platzes kann das Mausuleum Mohammeds V. von jederman besichtigt werden. Insgesamt bewachen zw
ölf Mann das Areal: je zwei Reiter an den beiden Toren, vier an den Eingängen und vier in den Ecken des Mausoleum. Die Angehörigen der Wachgarde sind wohl die am häufigsten fotografierten Männer des Landes.

Neben den gerade renovierten Stadtbahnhof, im Gegensatz zur schwäbischen Provinzhauptstadt ein moderner Durchgangsbahnhof mit zwei unterirdischen Gleisen, stehen in Rabat noch einige große Bauprojekte kurz vor der Vollendung: eine Straßenbahnlinie in der Stadt und bis nach Salé, eine Hafenpromenade inklusive einer Schnellstraße, die die Kasbah de Oudaïas unterquert, und einer neuen Brücke und auf der anderen Seite des Flusses in Salé eine gigantische Marina.

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